Auf dem Gelände einer ehemaligen Autofabrik am Fuße des Fujis will Toyota auf 175 Hektar eine Smart City im Miniaturformat für 2.000 Menschen errichten.Der Grundstein dafür wurde im Jahr 2021 gelegt. Die Stadt soll zum einzigartigen Forschungslabor unter lebensnahen Bedingungen werden. Toyota ist dabei offen für eine Zusammenarbeit mit anderen kommerziellen und akademischen Partnern.
Als „lebendiges Labor“ wird Woven City sowohl klassische Einwohner als auch Forscher beherbergen, die vor Ort Technologien wie Autonomie, Robotik, persönliche Mobilität, Smart Home und Künstliche Intelligenz in einer realen Umgebung testen und entwickeln können. Entwickelt werden soll ein digitales Betriebssystem für die Stadt der Zukunft.
Mit dem Entwurf von Woven City hat Toyota den dänischen Architekten Bjarke Ingels beauftragt. Er ist bekannt für viele prestigeträchtige Projekte, wie das Two World Trade Center in New York bis hin zum neuen Hauptsitz von Google.
Der Masterplan der Stadt offenbart drei unterschiedliche Straßentypen: Neben Strecken für schnellere Fahrzeuge gibt es Abschnitte für einen Mix aus niedrigerer Geschwindigkeit, persönlicher Mobilität und Fußgängern sowie für eine parkähnliche, ausschließlich Fußgängern vorbehaltene Promenade. Diese drei Straßentypen verweben sich zu einem organischen Gittermuster. Auf den Hauptverkehrsstraßen sind ausschließlich völlig autonom fahrende, emissionsfreie Fahrzeuge unterwegs, um die Bewohner zu befördern. Der Toyota e-Palette wird für den Transport und die Warenauslieferung sowie für den mobilen Einzelhandel eingesetzt.
Die Stadt ist vollständig nachhaltig geplant: Hauptsächlich aus Holz bestehende Gebäude, für die traditionelle japanische Holztischlerei und robotergestützte Produktionsmethoden verwendet werden, reduzieren den CO2-Fußabdruck. Auf den Dächern finden sich Photovoltaik-Anlagen, um Solarstrom zusätzlich zur Stromerzeugung durch Wasserstoff-Brennstoffzellen zu nutzen. Toyota plant zudem die Stadt im Einklang mit der Natur – mit einheimischer Vegetation und Hydrokulturen.
Die Wohnungen werden mit den neuesten Assistenztechnologien wie In-Home-Robotik ausgestattet, um Menschen zu unterstützen. Sensorbasierte künstliche Intelligenz überprüft den Gesundheitszustand der Bewohner und verbessert das tägliche Leben.